Die Platten werden größer und größer, die Preise fallen in den Keller. Um große Festplattenkapazitäten am Stück nutzen zu können gibt es verschiedene Wege, die nach Rom führen. Natürlich kann man LVM benutzen.
Eine andere Variante ist ausserdem, die Platten an einen Hardware-Raid-Controller anzuschließen, ein RAID5 (man braucht ja Platz und die Performance ist sekundär) einzurichten und darauf am Stück ein System zu installieren.
Gesagt, getan. Mit 8 Seagate 1TB (richtige 930GB) HDDs kommt man im RAID5 schon knapp an 7TB heran. Nett.
Ein paar Haken gibt es dann aber doch. Regulär Partitionen erzeugen ist erstmal nicht drin. Glück hat man, wenn auf dem Installationsmedium parted drauf ist.
# parted /dev/sda
# mklabel gpt
# mkpart primary 1 2048
mkpart (primary|extended) Anfang_in_MB Ende_in_MB
mkpart primary linux-swap Anfang Ende # für SWAP
set 1 boot on
Damit alle nötigen Partitionen anlegen
Infos zu GPT: http://en.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table
Dann mit mkfs wie gewohnt die Partitionen formatieren und mounten, die Grössen sollten dann auch passen, d.h. df -h sollte bei der grössten Partition ein „T“ anhängen, fehlen da 2TB ist der Disklabel noch nicht richtig -> parted nochmal checken.
Bei der Kernel-Config müssen dann diese Haken gesetzt werden:
- Support for Large Block Devices
- EFI GUID Partition support
Bei Kerneln >= 2.6.25 ist die Option „Support for Large Block Device“ verschwunden, anscheinend funktioniert das mittlerweile von allein.
Da Grub leider noch nicht so weit ist, diesen Partitionstyp booten zu können verwenden wir den guten alten lilo.
Hier ist in der append-Zeile hinzuzufügen
append="gpt"
Dann dürfte das große RAID soweit sein, dass davon gebootet werden kann